Ammon (Staat)

Ammon war ein von etwa 1030 v. Chr. bis 110 v. Chr. existierender Staat östlich des Jordan zwischen Gilead im Norden (die Grenze bildete meist der Fluss Nahr ez-Zarqa) und Moab im Süden mit wechselnden Grenzverläufen zwischen Linien nördlich der Stadt Madaba und dem Wadi Mudschib.

Hauptort des noch reichlich mit Niederschlägen versorgten Landes war Rabba. Der Name der Stadt später nach der Eroberung durch Alexander den Großen (331 v. Chr.) und dessen ptolemäischen und seleukidischen Nachfolgern in der hellenistischen und in römischen Epoche war „Philadelphia“, heute ist es das jordanische Amman.

Die semitischen Ammoniter werden häufig in der Bibel erwähnt. Sie zählen zu den kanaanitischen Stämmen. Ihre Königsnamen bezeugen eine Verwandtschaft ihres Pantheons mit dem ugaritischen.

Die Sprache in Ammon war in der ersten Hälfte des 1. vorchristlichen Jahrtausends das eigene Ammonitische, welches in der zweiten Hälfte vermutlich durch das Aramäische verdrängt wurde.


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